Braunschweiger CDU fordert realistische Ziele für CO2-Reduktion
Die CDU im Braunschweiger Rat ist davon überzeugt, dass die von der Verwaltung angestrebte Klimaneutralität bis 2030 nicht umsetzbar ist. Wie es in einer Mitteilung heißt, haben die Christdemokraten einen Neun-Punkte-Plan entwickelt, mit dem die CO2-Reduktion in realistische Bahnen gelenkt werden soll. Die Vorgaben im Integrierten Klimaschutzkonzept 2.0 der Stadt seien illusorisch, sagte die umweltpolitische Fraktionssprecherin Antoinette von Gronefeld (Bild). Das CDU-Papier zeige auf, mit welchen Maßnahmen Treibhausgase massiv eingespart werden könnten, um bis spätestens 2045 vollständige Klimaneutralität zu erreichen. Laut Konzept soll der Fokus verstärkt auf Privathaushalte gelegt werden – etwa durch die Auswertung der Daten von Wärmebildkameras. Außerdem ist eine kostenfreie Energieberatung vorgesehen. Weitere Eckpunkte sind unter anderem der Ausbau der Elektromobilität samt Reduzierung der Ladetarife, ein interkommunaler Windenergiepark und eine klimafreundliche Logistik. Nach den Vorstellungen der CDU soll das städtische Klimaschutzkonzept aber nicht komplett ad acta gelegt werden. Vielmehr gelte es, die effizientesten Punkte zu priorisieren, so von Gronefeld. Die Politikerin wörtllich: „Es wird spannend zu sehen, ob die rot-grüne Ratsmehrheit ihre umweltpolitische Augenwischerei offen zugeben wird und vernünftigerweise unseren Vorstellungen folgt, was fraglos das Beste für Braunschweig wäre“. Der CDU-Antrag steht erstmals am 29. August im Umweltausschuss zur Diskussion. Eine Entscheidung wird in der Ratssitzung am 17. September erwartet. Mehr zu diesem Thema hören Sie am Mittwochmorgen ab 7 Uhr in Region aktuell. — Foto (c) MIT Braunschweig