SoVD Braunschweig verteilt „Denkzettel“

Die Zahl der Falschparker auf Behindertenparkplätzen in Braunschweig nimmt zu. Deshalb verteilt der örtliche Sozialverband Deutschland wieder Aktionskarten an Falschparker. Auf den Karten steht: „Sie haben meinen Parkplatz. Wollen Sie auch meine Behinderung?“ Auf der Rückseite bittet der Verband darum, das nächste Mal woanders zu parken. Denn Rollstuhlfahrer müssten mobil bleiben können, auch mit dem Auto, sagte Reiner Knoll, Kreisvorsitzender des SoVD in Braunschweig. Nur so sei vollständige und gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben machbar, so Knoll. Auf Behindertenparkplätzen dürfen nur Personen parken, die einen blauen Parkausweis besitzen. Dafür benötigt man in der Regel einen Schwerbehindertenausweis mit dem Zusatz „außergewöhnlich gehbehindert“ oder „blind“. Wer unberechtigt auf Behindertenparkplätzen parkt muss 55 Euro Bußgeld zahlen und damit rechnen, dass sein Fahrzeug abgeschleppt wird. Knoll hoffe, dass den Falschparkern – auch mit Hilfe der Bevölkerung – ein Denkzettel auf der Windschutzscheibe verpasst werden könne. – Foto (c) SoVD-Landesverband Niedersachsen