Stadt Wolfenbüttel übernimmt eine der Anlagen als kommunaler Betreiber
Die Stadt Wolfenbüttel tritt erstmals selbst als Betreiber eines Windrades auf. Laut Mitteilung hat der Rat in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für das kommunale Engagement gegeben. Die Anlage gehört demnach zum Windpark Ahlum-Dettum, der eine Leistung von 114 Megawatt erreichen soll. Von den Grünen hieß es, der Ausbau erneuerbarer Energien sei nicht nur ein zentraler Baustein zur Bewältigung der Klimakrise. Wichtig sei auch, dass die Erträge aus städtischen Flächen nicht allein privaten Unternehmen zufließen, sondern zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben verwendet werden, so ein Sprecher. Laut Verwaltung sollen die Mittel für gemeinnützige Projekte und die Verbesserung der Infrastruktur verwendet werden. Der Landtag hatte im April ein neues Gesetz verabschiedet. Danach müssen Betreiber von Windenergieanlagen eine so genannte Akzeptanzabgabe an die Kommunen zahlen. Sie beträgt 0,2 Cent pro Kilowattstunde. Darüber hinaus müssen die Betreiber den betroffenen Kommunen eine weitere angemessene Beteiligung an den Einnahmen anbieten. Im Fall Ahlum-Dettum dürfte sich das auszahlen: Mit dem Windpark an der Grenze zwischen Stadt und Landkreis Wolfenbüttel ensteht eines der bedeutendsten Energieprojekte in der Region. Die Inbetriebnahme ist Ende 2025 geplant. — Themenfoto (c) pixabay