Sommerfeld warnt Stadt Braunschweig vor „schlechtem Deal“
Mit Blick auf die aktuellen Haushaltsberatungen hat die Braunschweiger Ratsgruppe „Die Fraktion“ vor einem „schlechten Deal“ gewarnt. Stein des Anstoßes ist der geplante Umbau des leerstehenden Karstadt-Gebäudes am Gewandhaus (Bild) zu einem „Haus der Musik“. Das frühere Warenhaus im Besitz des Unternehmers Friedrich Knapp soll in eine gemeinsame Stiftung mit der Stadt einfließen, die dann als Träger der neuen Kultureinrichtung vorgesehen ist. Diese Stiftung werde nach derzeitigem Stand ganz oder teilweise von Knapp beherrscht, kritisierte der „Fraktions“-Vorsitzende Udo Sommerfeld auf instagram. Zudem liege auch der geplante Arichtekturwettbewerb in der Verantwortung von „Braunschweigs einzigem Milliardär“, sagte der Linken-Politiker. Er kritisierte vor allem den finanziellen Aspekt des, so wörtlich, „schlechten Deals“. Knapp soll von der Stadt demnach 15 Millionen Euro für das ehemalige Kaufhaus erhalten. „Die Fraktion“ werde nun beantragen, dass statt dessen nur ein Euro bezahlt werde, so Sommerfeld. Das sei der übliche Preis für eine „Schrottimmobilie“. — Foto (c) Creative Commons/Brunswyk