Handwerk hofft auf positive Signale, Pantazis kritisiert Lindner
Nach dem Ende der Berliner Ampelkoalition hat die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade vor einem Stillstand gewarnt. Die Wirtschaft und insbesondere auch das Handwerk warteten schon viel zu lange auf positive Signale für die Zukunft, sagte Kammerpräsident Detlef Bade (Bild). Er forderte schnelle Entlastungen nicht nur für die Industrie, sondern auch für Mittelstand und Handwerk. Erforderlich seien jetzt vor allem weniger Bürokratie und spürbar geringere Strompreise, so Bade. Die Betriebe könnten nicht bis zu Neuwahlen warten – vielmehr bräuchten sie jetzt Klarheit. Unterdessen macht der Braunschweiger SPD-Bundestagsabgeordnete Christos Pantazis den Ex-Finanzminister für das Scheitern der Ampel verantwortlich. In einer Stellungnahme heißt es unter anderem, FDP-Chef Christian Lindner habe den Bruch wissentlich und willentlich provoziert. Mit seiner nahezu dogmatischen Sparpolitik habe der Liberale den dringend nötigen Fortschritt blockiert. Zudem habe Lindner den weiteren Verschleiß unserer Infrastruktur billigend in Kauf genommen – von maroden Brücken bis zu sanierungsbedürftigen Schulen. Pantazis nahm auch CDU und CSU in die Pflicht: Die Union müsse sich jetzt entscheiden – zwischen Verantwortung für Deutschland und Parteipolitik zugunsten persönlicher Ambitionen, so der Braunschweiger SPD-Politiker. Foto (c) Handwerkskammer BS-LG-STD