Landesbischof betont Verantwortung gegenüber Betroffenen

Die Braunschweigische Landessynode hat sich zur Verantwortung für einen angemessenen Umgang mit sexualisierter Gewalt bekannt. Die Aufarbeitung aktueller und zurückliegender Fälle müsse weiter vorangetrieben werden, sagte der Sprecher der Betroffenenvertretung in der Evangelischen Kirche Deutschlands, Detlev Zander, bei der Herbsttagung in Königslutter. Nur so würden die Hintergründe des Problems ausreichend deutlich. Das Thema gehe alle an, auch wenn es nervt, so Zander. Er würdigte zugleich aber auch die Fortschritte der Kirche im Umgang mit den Betroffenen. Deren Beteiligung in der Kirche sei „einzigartig“. Landesbischof Christoph Meyns (Bild) betonte, die Beschäftigung mit diesem Thema sei kein Sprint, sondern ein Marathon. Die Kirche müsse Verantwortung übernehmen, um Betroffenen ausreichend gerecht zu werden. Dazu gehöre auch, die strukturellen und theologischen Aspekte sexualisierter Gewalt in Kirche und Diakonie zu identifizieren. Meyns rief Betroffene erneut auf, sich bei den zuständigen Stellen zu melden, um das Dunkelfeld aufzuhellen. Die Synode forderte zudem, die notwendigen Ressourcen für Prävention, Anerkennung und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt bereitzustellen. — Foto (c) Landeskirche BS