Klinikum Braunschweig wehrt sich gegen Berichterstattung

Das Klinikum Braunschweig hat die Berichterstattung der Braunschweiger Zeitung vom 11. April scharf kritisiert. Die Zeitung hatte über angebliche Ineffizienzen und hohe Beraterkosten des Klinikums berichtet. Diese Artikel operierten fast ausschließlich mit anonymen Behauptungen, kritisierte das Klinikum. Wesentliche Fakten und Entwicklungen seien verschwiegen worden. Die Corona-Pandemie und die Krankenhausreform des Bundes hätten zu massiven finanziellen Belastungen geführt, hieß es. Zudem seien externe Beratungsleistungen notwendig, um gesetzliche und betriebliche Anforderungen umzusetzen. Die Beauftragungen seien rechtssicher über strukturierte Vergabeverfahren erfolgt. Das Klinikum Braunschweig begrüße jederzeit eine kritische journalistische Begleitung, sofern sie auf überprüfbaren Fakten basiere und im Sinne der öffentlichen Verantwortung geführt werde. Wegen des hohen Defizit des Krankenhauses steht die Klinikleitung derzeit in der Kritik. Die CDU im Rat der Stadt hat die sofortige Absetzung des Klinik-Chefs Andreas Goepfert gefordert. Der Finanzausschuss der Stadt hat die Bestellung eines weiteren Geschäftsführers beschlossen.