Handwerkskammer kritisiert Entscheidung des Bundeskabinetts

Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade hat die Kehrtwende der Bundesregierung bei der Stromsteuer kritisiert. Laut Koalitionsvertrag sollte die Abgabe als Sofortmaßnahme für alle Unternehmen und Verbraucher gesenkt werden. Statt dessen habe das Kabinett jetzt aber beschlossen, nur die bereits bestehende Ermäßigung für Industrie, Produzierendes Gewerbe sowie Land- und Forstwirtschaft zu verlängern, sagte Kammerpräsident Detlef Bade (Bild). Er forderte, bei den Strompreisen ausnahmslos alle Unternehmen spürbar zu entlasten. Konkret sollten die Steuersätze auf das europäische Mindestmaß reduziert werden, um Abgrenzungsprobleme zu vermeiden und Bürokratie abzubauen. Die Senkung der Netzentgelte allein reiche nicht aus, so Bade. Niedrige Strompreise seien zudem ein wichtiger Anreiz für die Förderung von E-Autos und Wärmepumpen. — Foto (c) HWK Braunschweig-Lüneburg-Stade