Brauereichef verteidigt Sparpläne
In der Diskussion um die Zukunft der Brauerei Oettinger hat Geschäftsführer Stefan Blaschak die Sparpläne für den Standort Braunschweig verteidigt. Wie berichtet, will das Unternehmen die Bierproduktion an der Wolfenbütteler Straße einstellen. Er bedauere die Entscheidung, da die Mitarbeiter dort einen hervorragenden Job gemacht hätten, sagte Blaschak der „Augsburger Allgemeinen“. Als Grund für die Maßnahme nannte er den stark rückläufigen Bierkonsum in Deutschland. Nach Einschätzung des Oettinger-Chefs steht der Branche in den kommenden Jahren eine Pleitewelle bevor. Brauereien könnten „wie Fliegen von der Wand fallen“, prophezeite Blaschak. Auch sein Haus mit Stammsitz im bayerischen Oettingen (Bild) habe zuletzt deutliche Einbußen hinnehmen müssen. Von den Sparplänen für Braunschweig wären rund 150 Beschäftigte betroffen. Am Sonntagabend hatte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zu einem 49-stündigen Warnstreik in allen vier Betrieben des Unternehmens aufgerufen. — Foto (c) CC 4.0/Dickelbers