ÖPNV zwischen Harz und Heide legt deutlich zu
Immer mehr Menschen in unserer Region nutzen Busse und Bahnen. Das geht aus aktuellen Daten hervor, die der Regionalverband Großraum Braunschweig jetzt veröffentlicht hat. Danach sind die Fahrgastzahlen im vergangenen Jahr um 21% angestiegen. Sie lagen damit sogar höher als vor dem Corona-Ausbruch. Insbesondere das Deutschlandticket habe seit seiner Einführung im Mai 2023 zu einer kontinuierlichen Anstieg der Nachfrage geführt, so der Verband. Vor allem auf der Schiene waren den Angaben zufolge deutlich mehr Reisende unterwegs. Spitzenreiter war die WestfalenBahn zwischen Braunschweig und Hannover. Aber auch die anderen Strecken zwischen Harz und Heide legten zum Teil erheblich zu. Eine noch bessere Bilanz verhinderten demnach nur diverse baubedingte Sperrungen der enno-Linie (Bild) zwischen Braunschweig und Wolfsburg. Wie Verbandsdirektor Ralf Sygusch mitteilte, wurden auch die regionalen und lokalen Buslinien häufiger genutzt als 2024. In diesem Bereich sind die Zukunftsaussichten allerdings nicht gerade rosig – denn bei den Regiobussen setzt der Verband im kommenden Jahr den Rotstift an: Vor allem in den Randzeiten soll das Fahrtenangebot ausgedünnt werden. Die komplette Einstellung einzelner Verbindungen sei aber nicht geplant, betonte Sygusch. Als Grund für die Kürzungen nannte er den starken Anstieg der Betriebs- und Personalkosten. Appelle an die Landesregierung, sich an der Finanzierung zu beteiligen, seien bislang ohne Erfolg geblieben, so der Verbandsdirektor. — Foto (c) clic