Stimmung der regionalen Wirtschaft verharrt im Dauertief
Die Stimmung der regionalen Wirtschaft ist weiterhin auf dem Tiefpunkt. Das geht aus dem gemeinsamen Konjunkturbericht der beiden Industrie- und Handelskammern im Wirtschaftsraum Braunschweig-Wolfsburg hervor. Danach bezeichnen derzeit nur 15% der Unternehmen ihre Geschäftslage als gut. 58% schätzen sie immerhin als befriedigend ein. Mit 27% beurteilt aber mehr als jeder vierte Betrieb seine momentane Situation als schlecht. Auch die Aussichten auf eine bessere Geschäftsentwicklung sind eher trüb. Beide Kammern zwischen Harz und Heide nehmen angesichts der Zahlen die Politik in die Pflicht. Die regionale Wirtschaft brauche nun spürbare Entlastungen und Weichenstellungen, etwa durch Bürokratieabbau und schnellere Genehmigungsverfahren, erklärte der Hauptgeschäftsführer der IHK Braunschweig, Florian Löbermann (Bild). Auch sein Wolfsburger Kollege Michael Zeinert mahnte eine konsequent auf Investitionen und Wachstum ausgerichtete Wirtschaftspolitik an. Etwas positiver blickt das regionale Handwerk auf die aktuelle Entwicklung. Wie die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade heute unter Berufung auf ihre neueste Konjunkturumfrage mitteilte, ist der so genannte Geschäftsklimaindex gegenüber dem Vorjahr um sieben Punkte angestiegen. — Foto (c) IHK Braunschweig/Zina Fiege