Braunschweiger Grüne kritisieren SPD und Kornblum
Die drohenden Kürzungen bei den Regiobussen sind zwar vorerst gestoppt, weil das Land Niedersachsen kurzfristig weitere Mittel locker macht – aber diese Entscheidung hat prompt eine neue Debatte ausgelöst: Die Grünen im Braunschweiger Rat werfen der örtlichen SPD und Oberbürgermeister Thorsten Kornblum vor, sich im Licht der jüngsten Entwicklung zu sonnen. Es habe ein „Geschmäckle“, wenn SPD und Kornblum sich jetzt dafür feierten, obwohl sie in der Regionalverbandsversammlung selbst für die Buskürzungen gestimmt hätten, sagte die grüne Co-Fraktionsvorsitzende Lisa-Marie Jalyschko (links). Und ihre Kollegin Leonore Köhler bemängelte, die Sozialdemokraten hätten monatelang das Finanzministerium verantwortlich gemacht. Dabei sei in Niedersachsen der SPD-Verkehrsminister für die Anmeldung der Mittel zuständig. Beide Politikerinnen betonten zudem, die 1,5 Millionen vom Land verschafften dem Regiobus-Verkehr nur eine Atempause. Für eine dauerhafte Lösung sei die Stadt Braunschweig weiterhin in der Pflicht. — Foto (c) Grüne BS