Betreiber kündigt Atommüll-Bergung per Fernsteuerung an
Die Atommüllfässer im Bergwerk Asse II in Remlingen sollen per Fernsteuerung geborgen werden. Das hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) als Betreiber der Anlage mitgeteilt. Allerdings muss die entsprechende Technik erst noch entwickelt werden. Das laufende Genehmigungsverfahren dauere aber ohnehin noch etwa neun Jahre, so ein BGE-Sprecher. Zudem müsse ein zweiter Förderschacht gebaut werden. Des weiteren sei auch noch nicht geklärt, wo die Altlasten nach der Rückholung zwischengelagert werden sollen. Wie es weiter hieß, könnte die Räumung voraussichtlich im Jahr 2033 beginnen. In den 13 Kammern des maroden Salzstocks sind unter anderem etwa 126.000 Fässer mit radioaktiven Abfällen deponiert. Um deren Bergung vorzubereiten, hatte die BGE kürzlich weitere Erkundungs-Bohrungen angekündigt – sehr zum Missfallen der atomkritischen Initiativen in der Region. Es bestehe die Gefahr, dass der Zufluss von salzhaltiger Lauge in das Bergwerk dadurch erhöht werde, so der Sprecher des Asse II-Koordinationskreises, Andreas Riekeberg.