SPD-Politiker warnen vor Privatisierung
Der Braunschweiger SPD-Chef Christos Pantazis und sein Peiner Amtskollege Matthias Möhle haben sich für die Übernahme des Klinikums Peine durch das Klinikum Braunschweig ausgesprochen. Die Stadt Braunschweig und der Landkreis Peine hatten als Bietergemeinschaft Ende Januar ein entsprechendes Angebot abgegeben. In einer gemeinsamen Erklärung bezeichneten die Politiker die Zusammenlegung der Standorte als geeignetes Mittel, um die regionale Krankenhauslandschaft strategisch neu aufzustellen. Bei einem Scheitern drohe dem Klinikum Peine dagegen mit hoher Wahrscheinlichkeit die Privatisierung und damit der Verlust unzähliger Arbeitsplätze, so Pantazis (im Bild links) und Möhle. Der ungesunde Wettstreit um Personal und Ressourcen würde die ohnehin umfangreichen Investitionen weiter in die Höhe treiben, die medizinische Versorgung aber nicht wirklich verbessern. Die Übernahme böte aus Sicht der beiden SPD-Landtagsabgeordneten auch neue Fördermöglichkeiten durch das Land. Das Klinikum Peine gehört zur wirtschaftlich schwer angeschlagenen Krankenhaus-Gruppe AKH. Ob das Haus in öffentlicher Trägerschaft bleibt oder an einen privaten Klinik-Konzern verkauft wird, soll bis Ende März entschieden werden.