Mohrs und Klingebiel kritisieren Pläne der Landesregierung
Der Niedersächsische Städtetag (NST) hat die Pläne der Landesregierung zum Personalschlüssel in Kindergärten kritisiert. Hintergrund sind Medienberichte, nach denen das Kultusministerium die verpflichtende Einführung einer dritten Betreuungskraft plant. Man sei nicht grundsätzlich gegen eine dritte Kraft im Kindergarten, hieß es dazu vom kommunalen Spitzenverband. Zur Zeit seien für viele Kita-Gruppen aber nicht mal zwei Betreuungskräfte verfügbar. Manche müssten deshalb sogar geschlossen werden. Das treffe insbesondere die Großstädte, sagte der Wolfsburger OB Klaus Mohrs (Bild), der zur Zeit den Vorsitz der Oberbürgermeisterkonferenz innehat. Sein Amtskollege in Salzgitter und NST-Vizepräsident Frank Klingebiel ergänzte, die Kommunen bemühten sich seit mehr als zwei Jahren darum, die Ausbildung der Fachkräfte zu verkürzen, um die große Nachfrage zu befriedigen. Beim Kultusministerium sei man damit allerdings immer gegen eine Wand gelaufen. Der Städtetag appellierte an das Land, die Kosten für die dritten Kräfte und die Ausbildungsvergütungen dauerhaft und vollständig zu übernehmen.