ver.di weist Einzelhandels-Vorstoß für mehr Sonntagsöffnungen zurück
Die Gewerkschaft ver.di hat die Forderung des regionalen Einzelhandels nach mehr Sonntagsöffnungen zurückgewiesen. Angesichts der Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in den letzten Wochen sei dieser Vorstoß ungewöhnlich dreist, sagte ein ver.di-Sprecher. Das schlecht bezahlte Personal jetzt auch noch zur Sonntagsarbeit zwingen zu wollen, sei wirtschaftlich völlig unsinnig und bringe keine zusätzlichen Kunden in die Geschäfte. Die Forderung sei auch deshalb nicht nachvollziehbar, weil die Konsumbereitschaft ohnehin gering sei. Auf Kritik stieß auch eine Bemerkung des Braunschweiger Galeristen Olaf Jaeschke. Der Vorsitzende des Arbeitsausschusses Innenstadt hatte einer Pressemeldung zufolge angeregt, den Kunden in größeren Non Food-Läden die Entscheidung zu überlassen, ob sie einen Mundschutz tragen wollen oder nicht. Diese Äußerung sei „das Sahnehäubchen der Zumutungen“, so ver.di.