Wohnbau-Genossenschaft GWG lehnt staatliche Regulierung ab
Die Entscheidung des Landes Niedersachsen für eine Mietpreisbremse in Gifhorn kommt bei der örtlichen Wohnungsbau-Genossenschaft GWG nur bedingt gut an. Diese Maßnahme schaffe keine einzige neue Wohnung, sagte GWG-Chef Andreas Otto (Bild). Seit ihrer Einführung vor vier Jahren habe sie die Engpässe beim bezahlbaren Wohnen nicht beheben können. Die Genossenschaft lehne eine staatliche Regulierung von Mietpreisen darüber hinaus grundsätzlich ab. Allerdings sei die GWG von der Regelung angesichts niedriger Mieten auch nicht maßgeblich betroffen, so Otto. Wie berichtet, hatte die Landesregierung am Dienstag die Weichen für eine Neufassung der Mietpreisbremse gestellt. Sie soll künftig in Gifhorn und weiterhin in Braunschweig gelten, aber nicht mehr in Wolfsburg. Der dortige Mieterverein kritisierte die Entscheidung: Das Land habe sich darauf berufen, dass sich der Markt in Wolfsburg durch rege Bautätigkeit entspannt habe, so ein Sprecher. Tatsächlich werde in der Stadt aber vor allem hochpreisiger Wohnraum geschaffen.