Bürgerinitiativen werfen Betreiber Ignoranz bei Zwischenlager-Suche vor
Die Bürgerinitiativen in der Asse-Region haben angekündigt, aus dem Begleitprozess für die Stillegung des maroden Atommüll-Lagers bei Remlingen auszusteigen. Zur Begründung hieß es, die Betreibergesellschaft BGE ignoriere die Forderung der Begleitgruppe, bei der Suche nach einem geeigneten Zwischenlager für die schwach- und mittelradioaktiven Abfälle auch asseferne Standorte einzubeziehen. Die Stellungnahmen der unabhängigen wissenschaftlichen Berater würden ebenfalls nicht berücksichtigt, sagte Heike Wiegel (Bildmitte) vom Verein „AufpASSEn“. Der Betreiber des Bergwerks treffe seine Entscheidungen nach politischen Vorgaben statt nach fachlichen Gesichtspunkten. Das sei auch im Hinblick auf die Endlager-Suche für hochradioaktiven Atommüll kein gutes Omen, so Andreas Riekeberg vom Asse II-Koordinationskreis. Es sei nicht zu erwarten, dass die BGE dabei transparenter und fachlich seriöser vorgehe als beim Zwischenlager für den Asse-Müll.