IG Metall sieht Einigung trotz Personalabbau positiv
Die Zukunftssicherung des MAN-Standortes Salzgitter ist in der Region erfreut aufgenommen worden. Der Vorstand des Konzerns hatte sich nach zähen Verhandlungen mit dem Gesamtbetriebsrat darauf geeinigt, dass die Produktion von Komponenten wie Achsen und Kurbelwellen in Salzgitter bleibt. Auch die geplante Ausgliederung der Ersatzteillogistik ist vom Tisch. Allerdings sollen bis Ende nächsten Jahres rund 200 Stellen gestrichen werden. Oberbürgermeister Frank Klingebiel begrüßte die vereinbarte Standort- und Beschäftigungsgarantie. Er erwarte jetzt aber eine sozialverträgliche Lösung für die betroffenen Mitarbeiter. Brigitte Runge von der IG Metall Salzgitter-Peine nannte den Jobabbau „vertretbar“. Der Kompromiss habe klare Vorteile: Betriebsbedingte Kündigungen seien ausgeschlossen. Zudem sei die vom Konzern gekündigte Betriebsvereinbarung wieder in Kraft. Ursprünglich wollte MAN das Komponentenwerk nach Polen verlegen. Das hätte laut Runge etwa die Hälfte der aktuell 2.150 Arbeitsplätze gekostet.