Naturschützer starten Initiative gegen Ausweitung des Gips-Abbaus im Südharz
Acht Naturschutzverbände in Niedersachsen haben eine gemeinsame Initiative gestartet, um die Ausweitung des Gips-Abbaus im Südharz zu verhindern. Weil durch den Kohleausstieg bald kein Gips mehr abfällt, will das Land Niedersachsen die Abbauflächen für Naturgips massiv vergrößern. Außerdem soll das bisherige Abbau-Verbot außerhalb der Vorranggebiete gekippt werden. Dadurch werde eine in Europa einzigartige Landschaft zerstört, sagte Friedhart Knolle vom BUND. Er berief sich auf ein aktuelles Gutachten, nach dem sich der Bedarf auch anders decken ließe. Eine Ausdehung des Abbaugebietes sei unverantwortlich, so Knolle. Wie er weiter mitteilte, hat der BUND Niedersachsen eine Online-Petition an Ministerpräsident Stephan Weil gestartet, die bereits von mehr als 2.300 Menschen unterzeichnet wurde. Auch die Grünen haben an die Landesregierung appelliert, ihre Pläne fallen zu lassen. Mehr zu diesem Thema hören Sie demnächst in Region aktuell auf Radio Okerwelle.