Landeskirche stellt Weichen für gleichgeschlechtliche Trauung
Als eine der letzten evangelischen Gliedkirchen in Deutschland hat die Braunschweigische Landeskirche jetzt den Weg für eine kirchliche Trauung gleichgeschlechtlicher Paare frei gemacht. Die Synode hat bei ihrer jüngsten Tagung in Wolfenbüttel beschlossen, das Landeskirchenamt mit einer entsprechenden Änderung des Traugesetzes zu beauftragen. Das soll bis November dieses Jahres geschehen. Bislang dürfen gleichgeschlechtliche Paare im Amtsbereich der Landeskirche im Gottesdienst nur gesegnet, aber nicht getraut werden. Das soll sich jetzt auch für Menschen ändern, die einem dritten Geschlecht angehören. Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer regte parallel zur rechtlichen Regelung eine theologisch-ethische Debatte zu diesem Thema an. Die Landessynode beschloss am Wochenende außerdem eine Verwaltungsreform. Insgesamt 177 Gemeinden werden künftig im neuen Propsteiverband Braunschweiger Land zusammengefasst. Er übernimmt damit die administrativen Aufgaben der bisherigen Propsteien Braunschweig, Goslar, Helmstedt, Vorsfelde und Königslutter.