Atomkritische Initiativen fordern Betreiber zu unverzüglicher Antragstellung auf
Der Asse II-Koordinationskreis hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) aufgefordert, unverzüglich die Genehmigung für die Bergung des Atommülls zu beantragen. Nach deren Erteilung müsse der Bau des Schachtes zur Rückholung sofort beginnen. Bis dahin müssten andere Baumaßnahmen zurückgestellt werden, so das Gremium, in dem verschiedene Bürgerinitiativen in der Asse-Region zusammenarbeiten. Der Koordinationskreis wirft der BGE vor, sich bereits auf ein Zwischenlager in der Nähe der Schachtanlage bei Remlingen festgelegt zu haben, ohne dass bisher eine Bergung der radioaktiven Abfälle beantragt worden sei. Das nähre Zweifel an dem angeblichen Ziel des Asse-Betreibers, die notwendige Rückholung überhaupt realisieren zu wollen, so die Atomkritiker. Sie forderten zudem, die Zeit bis zur Genehmigung der Bergung für die Suche nach einem Zwischenlager-Standort zu nutzen, der mindestens vier Kilometer von Wohnsiedlungen entfernt ist.