IG Metall lehnt Diskussion über längere Arbeitszeiten ab
Die IG Metall in Niedersachsen hat Überlegungen zurückgewiesen, in der laufenden Tarifrunde auch über die Arbeitszeiten in der Metall- und Elektroindustrie zu verhandeln. Mit solchen „Hirngespinsten“ werde sich die Gewerkschaft nicht weiter beschäftigen, sagte Bezirkschef Thorsten Gröger. Er reagierte damit auf einen Bericht in der Braunschweiger Zeitung. Niedersachsenmetall-Chef Wolfgang Niemsch hatte darin angeregt, die Arbeitszeit um zwei Stunden zu verlängern. Angesichts der Tarif-Forderung von plus 8% ließe sich damit möglicherweise ein Teil der steigenden Lohnkosten kompensieren, so Niemsch. Gröger bezeichnete dieses Ansinnen als „Relikt vergangener Tage“. Man dürfe die lange erkämpfte 35-Stunden-Woche nicht aufgeben, um Lohnzuwächse und Mehrarbeit zu verrechnen, so der Gewerkschafter. Die Gespräche werden am nächsten Dienstag fortgesetzt.