Arbeiten bei Schacht Konrad gefährden Gebäudesubstanz in Bleckenstedt
Die Arbeiten im Atommüll-Endlager Schacht Konrad gefährden die Gebäudesubstanz in Salzgitter-Bleckenstedt. Darauf hat die Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad hingwiesen. Die AG beruft sich auf Angaben des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie. Demnach hat das Amt Senkungen von mehr als 30 Zentimetern festgestellt und einen „Einwirkungsbereich“ festgelegt. Innerhalb dieses Bereichs liegt die Ortschaft Bleckenstedt und Teile der Stahlwerke der Salzgitter AG. Die Senkungen werden negative Auswirkungen auf die bauliche Substanz des betroffenen Gebiets haben, so die AG Schacht Konrad. Risse in Gebäuden seien hierbei noch die harmloseren Schäden. Völlig ungewiß seien die Einflüsse auf die aktuellen baulichen Veränderungen bei der Stahlproduktion der Salzgitter AG. Man fühle sich durch die Aussagen des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie in der Ablehnung von Konrad bestärkt und fordere die Umweltministerien von Bund und Land auf, der Forderung nach einem sofortigen Baustopp nachzukommen, erklärte Ludwig Wasmuss von der AG Schacht Konrad.