Braunschweiger OB verurteilt antisemitischen Übergriff auf KZ-Gedenkstätte
Nach einem antisemitischen Übergriff auf die KZ-Gedenkstätte Schillstraße (Bild) in Braunschweig hat die Polizei Ermittlungen wegen Volksverhetzung aufgenommen. Unbekannte hatten dort unter anderem eine Gipspuppe mit judenfeindlichen Parolen deponiert. Oberbürgermeister Thorsten Kornblum hat den Vorfall scharf verurteilt. Diese widerwärtige Handlung habe „die hässliche Fratze des Antisemitismus in Deutschland“ sichtbar gemacht, so der OB. Wer das Andenken an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in den Schmutz zieht, müsse konsequent verfolgt und mit aller Härte des Gesetzes bestraft werden. Die Gedenkstätte erinnert an die einstige Außenstelle des KZ Neuengamme. Sie war in jüngster Zeit wiederholt Ziel von Anschlägen rechtsextremistischer Kreise.