TU Braunschweig forscht nach Alternativen auf Basis menschlicher Zellen
Werden Tierversuche bald überflüssig? Ein Team der TU Braunschweig arbeitet mit Hochdruck an zellbasierten Testsystemen, die etwa Experimente mit Mäusen ersetzen sollen. Projektpartner sind die Medizinische und die Tierärztliche Hochschule in Hannover. Triebfeder seien nicht nur die ethischen Vorbehalte gegen Tierversuche, sagte Stephan Reichl vom TU-Institut für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie. Manche Substanzen würden bei Tieren auch anders wirken als beim Menschen. Zellkulturen und künstliche Gewebe auf Basis menschlicher Zellen seien daher nützliche Alternativen. Sie lieferten manchmal sogar bessere Informationen als Studien mit Versuchstieren, so Reichl. Wie es weiter hieß, wird der Forschungsverbund von der Volkswagenstiftung mit rund 3,6 Millionen Euro gefördert.