Beschäftigte der Braunschweiger Oettinger-Brauerei treten in zweistündigen Warnstreik
Beschäftigte der Brauerei Oettinger in Braunschweig sind am frühen Nachmittag in einen zweistündigen Warnstreik getreten. Zu dem Ausstand hatte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) aufgerufen. Sie fordert ein Lohn- bzw. Gehaltsplus von 400 Euro. Nach Angaben von NGG-Geschäftsführerin Katja Derer (Bild) bietet der Arbeitgeber bislang zwei Prozent mehr Geld plus Einmalzahlung an. Die Arbeitsniederlegung sei als „Warnschuss“ vor der nächsten Verhandlungsrunde am kommenden Dienstag zu verstehen, sagte Derer. Im vergangenen Jahr habe die Belegschaft eine Nullrunde akzeptiert, um die drohende Schließung des Standorts Gotha abzuwenden. Die ausgebliebene Erhöhung sei angesichts der gestiegenen Preise für Lebensmittel und Energie jetzt deutlich zu spüren, so die Gewerkschafterin. Die Brauerei-Gruppe mit Sitz im bayerischen Oettingen unterhält drei Produktionsstätten und ein Auslieferungslager mit insgesamt rund 800 Beschäftigten. Den Betrieb in Braunschweig hatte das Unternehmen 2009 von Feldschlösschen übernommen.