Linke fordert staatliche Regulierung
Die Mieten in Braunschweig haben ein neues Rekordniveau erreicht. Das geht aus der Antwort auf eine Anfrage des linken Bundestagsabgeordneten Victor Perli (Bild) hervor. Der Politiker aus Wolfenbüttel hatte sich beim Bauministerium nach der Entwicklung der Kosten für Erst- und Wiedervermietungen in Niedersachsen erkundigt. Danach sind die Quadratmeterpreise auch im Krisenjahr 2022 landesweit kräftig gestiegen. Mieter in Braunschweig mussten den Daten zufolge im Schnitt gut 2,3% mehr für ihre Wohnung aufwenden als im Vorjahr. Die drastisch steigenden Wohnkosten seien auch für Menschen mit durchschnittlichen Einkommen eine erhebliche Belastung, so Perli. Es sei Aufgabe der Politik, bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten zu sichern. Der Bundestag müsse sich endlich trauen, die Mietpreise zu begrenzen. Auch die Linke im Braunschweiger Rat forderte politische Konsequenzen: Sie appellierte an das Land und die Kommunen, in sozialen und öffentlichen Wohnungsbau zu investieren. Darüber hinaus müsse sichergestellt werden, dass Sanierungen nicht zur Verdrängung der Bewohner führen.