Aus für katholische Grundschule St. Josef, grünes Licht für Jugendparlament
Jetzt ist es amtlich: Die katholischen Grundschulen St. Josef und Hinter der Masch in Braunschweig werden zusammengelegt. Das hat der Rat in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen. Damit ist das Aus für St. Josef zum Ende des Schuljahres 2026/27 besiegelt. Bereits ab dem Schuljahr 2024/25 werden dort keine neuen Schüler mehr aufgenommen. Die Pläne der Verwaltung hatten im Vorfeld erbitterte Proteste von Eltern und Lehrkräften ausgelöst. Auch in der Politik hatte sich Widerstand formiert: Die CDU-Ratsfraktion forderte, die Schule zu erhalten, AfD und BiBS plädierten dafür, die Entscheidung zu verschieben. Alle drei Anträge fanden aber keine Mehrheit. Die Stadt begründete die Schließung mit rückläufigen Schülerzahlen in den insgesamt drei katholischen Bekenntnisschulen. Zudem sei der vorgesehene Ganztagsausbau in der Schule St. Josef nach wesentlich schlechter umzusetzen als Hinter der Masch. Darüber hinaus beschloss der Rat unter anderem die Einrichtung eines Jugendparlaments mit angeschlossenem Jugendbüro. Ferner stimmte das Gremium einem Vertrag mit der Strukturförderung Braunschweig zu. Deren Hochbau-Sparte soll die Planung und Projektsteuerung für den Umbau und die Modernisierung der Stadthalle (Bild) übernehmen. Dafür sind aktuell rund 140 Millionen Euro veranschlagt. Ende 2028 soll alles fertig sein.