Braunschweiger CDU wirft Jusos und Schülerrat parteipolitische Manöver vor
Der CDU-Kreisverband Braunschweig hat massive Kritik an den Organisatoren der Kundgebung gegen rechts geäußert, die morgen um 14 Uhr auf dem Schlossplatz stattfindet. In einer Mitteilung heißt es, im Gegensatz zur zeitgleich geplanten Kundgebung in Hannover sei die CDU in Braunschweig nicht eingeladen worden. Damit werde ein Schulterschluss der Demokraten gezielt verhindert, erklärte der Kreisvorsitzende Carsten Müller (Bild). Der Politiker warf insbesondere den Jusos und dem Stadtschülerrat vor, die Veranstaltung aus durchsichtigen parteipolitischen Motiven zu instrumentalisieren. Andere Unterstützer hätten die Nichteinladung der CDU kritisiert, sagte Müller. So halte etwa ver.di-Bezirksgeschäftsführer Sebastian Wertmüller die Einbindung der CDU und der Jungen Union ausdrücklich für erforderlich und geboten. Dass die Braunschweiger Organisatoren den Kampf gegen Rechtsextremisten statt dessen gemeinsam mit Linksextremisten führen wollten, sei laut Müller ein „Irrweg“. Anlass der Protestaktionen in Braunschweig und vielen anderen deutschen Städten ist wie berichtet ein Geheimtreffen rechter Kreise in Potsdam, an dem nach Angaben des Recherchezentrums Correctiv auch Vertreter der AfD und der so genannten Werteunion teilgenommen hatten. Dabei soll es um Pläne zur massenhaften Deportation von Ausländern gegangen sein. Foto (c) CDU Braunschweig