Braunschweiger FDP unterstützt CDU-Vorstoß zur Klimaneutralität
Die Braunschweiger FDP hat angekündigt, in der Ratssitzung am kommenden Dienstag einen Antrag der CDU zur Klimaneutralität zu unterstützen. Ebenso wie die Christdemokraten halte seine Fraktion die Vorstellung für unrealistisch, die Stadt könne möglichst bis 2030 klimaneutral werden, sagte FDP-Ratsherr Mathias Möller (Bild). Dieses Ziel hätten Grüne, SPD, P² und Linke 2021 zum Klimaschutzkonzept hinzugefügt. Inzwischen sage die Verwaltung selbst, dass diese Marke wohl verfehlt werde, und die beschlussfassenden Fraktionen von damals nähmen das so hin, erklärte der Liberale. So nehme das Ganze niemand mehr ernst. Die FDP schließe sich deshalb dem Vorstoß der CDU an, die eine Klimaneutralität bis spätestens 2045 für machbar halte, so Möller. Zudem müsse man die finanziellen Möglichkeiten der Stadt in Betracht ziehen: Mit unendlich viel Geld könne das Ziel 2030 vielleicht erreicht werden, aber dieses Geld sei weder heute noch in Zukunft vorhanden. Nachhaltigkeit habe drei Säulen – neben der ökologischen auch die soziale und finanzielle. Der Ratsherr wörtlich: „Wenn wir nicht auch finanziell und sozial nachhaltig handeln, hat das alles keine Dauer und keinen Bestand.“ — Foto (c) FDP-Ratsfraktion BS