Stadt Goslar wirft Denkmalschutzverein Falschaussagen vor
Die Stadt Goslar hat dem Denkmalschutzverein „World Heritage Watch“ vorgeworfen, nachweislich falsche Aussagen zu verbreiten. Im Aufruf der Organisation zu einer Unterschriftenaktion heißt es, die Stadt könne ihr historisches Erbe nicht mehr aus eigener Kraft erhalten. In einer ausführlichen Mitteilung weist die Verwaltung diese Darstellung zurück. Unter anderem heißt es dort: „Im Rahmen der gesetzlich festgelegten Vorgaben arbeiten wir kontinuierlich daran, die historischen Gebäude, Denkmäler und Kulturgüter der Stadt zu erhalten und zu schützen. Dabei greifen wir auf hoch qualifiziertes und fachlich versiertes Personal zurück, das mit größter Sorgfalt und unter Berücksichtigung der geltenden Bestimmungen agiert. Sämtliche Maßnahmen zur Instandhaltung und zum Schutz der Altstadt erfolgen mit dem Ziel, die jahrhundertealte Geschichte und das einzigartige Erbe unserer Stadt zu bewahren“. Die Kritik von „World Heritage Watch“ entzündet sich am Gestaltungswettbewerb für das Kaiserpfalzquartier (Bild). Der Verein beklagt, die Renditeerwartungen des Investors hätten dabei mehr Gewicht als die Belange des Denkmalschutzes. — Foto (c) Stadt Goslar