Pantazis kritisiert Vorgehen der Konzernspitze
Der Braunschweiger SPD-Bundestagsabgeordnete Christos Pantazis hat an Volkswagen appelliert, langfristige und sozialverträgliche Lösungen zu entwickeln, um die Arbeitsplätze zu sichern und die Mitarbeiter nicht im Stich zu lassen. Die Belegschaft habe seit Jahren maßgeblich zum Erfolg und zur Innovationskraft des Unternehmens beigetragen. Das derzeitige Vorgehen der Konzernspitze führe jedoch zu Unsicherheit und Frustration bei den Beschäftigten, sagte der Politiker nach einem Gespräch mit der Betriebsratsvorsitzenden im Volkswagen-Werk Braunschweig, Daniela Nowak. Die alarmierende Ankündigung des Unternehmens, mehrere Werke zu schließen, würde zehntausende Arbeitsplätze gefährden. Pantazis forderte VW auf, die Produktpalette um bezahlbare Elektroautos zu erweitern und in den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu investieren. Er nahm aber auch die SPD-geführte Bundesregierung in die Pflicht: Als wichtige politische Maßnahmen nannte er unter anderem ein Sofortpaket mit Anreizen und Steuervorteilen beim Kauf von E-Autos, ferner eine Reform der Schuldenbremse und eine Senkung der hohen Energiepreise. — Foto (c) Loretta Wietfeld