Gewerkschaft NGG fordert höheren Mindestlohn in der Fleischindustrie

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) im Braunschweiger Land hat ein deutliches Lohnplus für die Beschäftigten in der Fleischindustrie gefordert. Wer Tiere schlachtet oder Grillwürste verpackt, verdiene einen Hungerlohn – oft sogar nur das gesetzliche Minimum von 12,82 Euro pro Stunde, sagte NGG-Regionsgeschäftsführerin Katja Derer (Bild). Damit sei die Fleischindustrie immer noch eine Niedriglohnbranche. Dabei seien die Beschäftigten in ihrem Knochenjob einer enormen gesundheitlichen Belastung ausgesetzt, so die Gewerkschafterin. Allein in Braunschweig sind laut NGG aktuell rund 80 Menschen in der Fleischindustrie tätig. Die Tarifverhandlungen für die Branche starten am 6. Februar. Die NGG fordert eine Anhebung des Mindestlohns auf 14,50 Euro. — Foto (c) NGG