Braunschweiger Linke kritisiert ablehnende Haltung der SPD
Die Linke im Braunschweiger Rat hat der SPD mangelndes Engagement für die Belange von wohnungslosen Menschen vorgeworfen. Nach Angaben ihrer sozialpolitischen Sprecherin Gisela Ohnesorge hatte die Linksfraktion einen Antrag formuliert, in dem sie Mindeststandards bei der Unterbringung von Obdachlosen fordert. Zudem will sie eine Senkung der hohen Nutzungsgebühren für die städtischen Unterkünfte durchsetzen. Dieser Antrag sei mit den Stimmen der Sozialdemokraten abgelehnt worden, so Ohnesorge. Die SPD stelle sich in Sonntagsreden gern als soziale Partei dar. Wenn es aber darum gehe, das Leben für die Ärmsten etwas erträglicher zu machen, dann lehne sie das ab. Mit Blick auf aktuelle Medienberichte sagte Ohnesorge, auch bei der derzeitigen Kältewelle würden Wohnungslose lieber draußen schlafen, als die städtischen Unterkünfte zu nutzen. Dies habe womöglich auch etwas mit den fehlenden Mindeststandards zu tun.