FDP im Regionalverband fürchtet negative Folgen für Einzelhandel
Die FDP im Regionalverband Großraum Braunschweig hat die Befürworter eines geplanten Großmöbelhauses in Salzgitter-Thiede aufgefordert, ihre Position zu überdenken. Fraktionschef Ingo Schramm (Foto) kritisierte zum einen den vorgesehenen Standort des insgesamt 30.000 Quadratmeter großen Objekts auf der Schäferwiese. Zwar bestehe in Salzgitter unbestritten Bedarf für ein großes Einrichtungshaus, so der Politiker. Aus Sicht der Liberalen wäre es aber sinnvoller, das Großprojekt zwischen Bad und Lebenstedt anzusiedeln. Außerdem stoßen sich die Liberalen daran, dass auch so genannte zentrenrelevante Produkte angeboten werden sollen wie etwa Bilder, Bettwäsche und Dekoartikel. Dabei könne der kleine regionale Einzelhandel auf der Strecke bleiben, so Schramm. Die Debatte um die geplante Ansiedlung des Möbelriesen XXL Lutz schwelt schon seit einigen Jahren. Anfang März hatte ein Gutachten dem Unternehmen zwar bescheinigt, beim Sortiment zentrenrelevanter Produkte die vorgegebene Höchst-Verkaufsfläche deutlich zu überschreiten. Allerdings sehe das Landesraumordnungsprogramm hier gewisse Ausnahmen vor, denen im Bebauungsplan auch entsprochen werde. Schramm appellierte gleichwohl an alle Beteiligten, sich die Sache noch mal zu überlegen.