Koordinationskreis fordert mehr Tempo bei der Rückholung

Der Asse II-Koordinationskreis hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) aufgefordert, ihre Prioritäten in Bezug auf die Rückholung der radioaktiven Abfälle zu korrigieren. Damit reagierte der Zusammenschluss unabhängiger Bürgerinitiativen auf den deutlich angestiegenen Laugenzufluss in das Atommüll-Lager bei Remlingen. Laut BGE war die meldepflichtige Schwelle von 0,8 Kubikmetern am Wochenende binnen eines Tages um mehr als 100% überschritten worden. Die Flüssigkeit stammt aus unterirdischen Gebirgsschichten und gilt als größte Gefahrenquelle für die Atommüll-Fässer in dem früheren Salzbergwerk. Der Koordinationskreis appellierte jetzt an die BGE, den Bergungsprozess weiter zu beschleunigen. Ale vordringliche Maßnahmen nannte ein Sprecher den vorrangigen Bau des neuen Schachtes Asse 5 und die Stabilisierung der Bereiche oberhalb der Atommüll-Kammern.