Brief an Merkel soll Forderung nach Strukturhilfen untermauern

Die Städte Helmstedt und Schöningen haben gemeinsam mit dem Landkreis eine Initiative gestartet, um die Bundesregierung zu langfristigen Finanzhilfen für den Strukturwandel im Helmstedter Kohlerevier zu bewegen. Die beteiligten Kommunen reagierten damit eigenen Angaben zufolge auf Medienberichte, nach denen ein 260-Millionen-Sofortprogramm für die Braunkohlereviere Lausitz, Mitteldeutschland und Mittelrhein aufgelegt werden soll. Auf lange Sicht sind demnach sogar bis zu 40 Milliarden Euro für diese Gebiete im Gespräch. Vom Helmstedter Revier sei in diesem Zusammenhang keine Rede, so die Kritik von Landrat Gerhard Radeck und den Bürgermeistern Wittich Schobert und Henry Bäsecke. Sie kündigten deshalb einen gemeinsamen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel an, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Zugleich appellierten sie an alle gesellschaftlichen Kräfte in der Region, die Initiative durch ihre Unterschrift unter das Schreiben zu unterstützen. Die öffentliche Briefunterzeichnung ist für den kommenden Montag um fünf vor zwölf im Ratssaal der Stadt Helmstedt geplant. Bei diesem Termin wollen die Initiatoren zugleich über die bisherigen Aktivitäten in Sachen Strukturwandel informieren.