IG Metall kritisiert Oesterhelwegs Haltung zu Protesten gegen AfD

Die IG Metall hat sich bei der CDU über den Braunschweiger Landesverbandschef Frank Oesterhelweg (Bild) beschwert. Hintergrund sind dessen Äußerungen zum AfD-Bundesparteitag Ende November. Oesterhelweg hatte zwar eingeräumt, auch er halte Björn Höcke für einen Nazi. Gleichwohl lehnte er eine Beteiligung seines Vorstandes an den geplanten Protestaktionen mit der Begründung ab, er werde nicht mit Kommunisten in einer Demo marschieren. In einem Offenen Brief des IG Metall-Ortsvorstandes an Oesterhelwegs Parteifreund und Bundestags-abgeordneten Carsten Müller heißt es, die Demokratie in Deutschland brauche gerade jetzt einen Schulterschluss gegen die, so wörtlich, „völkisch nationale Ausdünstung und Ausrichtung“ der AfD. Die Gewerkschafter appellierten an Müller und den Landesverbandsvorstand, ihre Haltung noch einmal zu überdenken. Ausdrückliches Lob zollten sie dem Braunschweiger CDU-Ratsfraktionschef Thorsten Köster – der hatte öffentlich seine Teilnahme an den Protesten angekündigt.