Verwaltung und Politik gedachten verfolgter und ermordeter Sinti

Mit einer Kranzniederlegung hat die Stadt Braunschweig am Vormittag der von den Nazis verfolgten und ermordeten Sinti gedacht. Anlass für die Feierstunde am Mahnmal im Rathaus war der 77. Jahrestag der Deportation Braunschweiger Sinti. Mehr als 100 von ihnen waren am 3. März 1943 aus dem sogenannten Sammellager in Veltenhof in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau verschleppt worden. Nur wenige hatten überlebt. Die Erinnerungsstätte war vor acht Jahren eingerichtet worden, um die Opfer der Anonymität zu entreißen und eine bewusste, konkrete Beschäftigung mit den Geschehnissen anzuregen, so Bürgermeisterin Annegret Ihbe. Das sei ein wichtiger Bestandteil der Erinnerungskultur.