Gewerkschaft NGG kritisiert Verhalten von Supermarkt-Ketten

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) im Braunschweiger Land hat das Verhalten großer Supermarktketten in der Corona-Krise kritisiert. Die Konzerne forderten von den Herstellern, noch schneller und noch mehr zu produzieren. Zugleich versuchten sie die Preise zu drücken, sagte NGG-Regionsgeschäftsführerin Katja Derer. Das gehe letztlich auf Kosten der Beschäftigten, die ohnehin am Limit stünden. Überstunden und Extra-Schichten seien seit Wochen an der Tagesordnung. Die Politik habe dies erkannt und die Lebensmittelbranche für „systemrelevant“ erklärt. Die Gewerkschafterin appellierte an die Politik, die geplanten einschneidenden Eingriffe in das Arbeitszeitgesetz nicht umzusetzen. Corona dürfe nicht dafür herhalten, die Höchstgrenzen auszuhebeln.