„Seebrücke“ fordert Aufnahme von Flüchtlingen aus libyschen Folterlagern

Die humanitäre Bewegung „Seebrücke“ hat an Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markurth (Bild) appelliert, sich für die Aufnahme geflüchteter Menschen aus Libyen einzusetzen. Konkreter Anlass sei die aktuelle Situation von 186 Menschen, die nach ihrer Flucht aus libyschen Folterlagern im Mittelmeer gerettet worden seien und nun auf einer Fähre vor Palermo in Quarantäne ausharren müssten, heißt es in einem Schreiben an den OB. Die Stadt Braunschweig hatte sich im Dezember 2018 per Rats-Resolution zum „sicheren Hafen“ und damit bereit erklärt, im Rahmen ihrer Möglichkeiten aus Seenot gerettete Flüchtlinge aufzunehmen. In ihrem Schreiben erinnert die „Seebrücke“ Markurth jetzt an diese Verpflichtung. Die Organisation bat den Oberbürgermeister, sich öffentlich zur Aufnahme der Libyen-Flüchtlinge zu bekennen und auch bei der Bundesregierung in diesem Sinne zu intervenieren.