Spitzenverbände fordern weitere strukturelle Maßnahmen
Die Kommunalen Spitzenverbände in Niedersachsen haben die Pläne der Landesregierung für eine schrittweise Wiederöffnung der Kindertagesstätten begrüßt. Laut Kultusminister Grant Hendrik Tonne ist ab Mittwoch wieder eine private Betreuung für bis zu fünf Kinder möglich. Die Betreuung durch Tagesmütter und -väter ist dann ebenfalls wieder erlaubt. Bis Anfang Juni soll auch die Notbetreuung nach und nach weiter hochgefahren werden. In einer gemeinsamen Mitteilung der drei Verbände heißt es, damit werde eine Perspektive für Eltern und Kinder geschaffen. Die Ausweitung der Notbetreuung und der Wiedereinstieg in den Regelbetrieb müssten aber auch funktionieren. Der Städtetag, der Städte- und Gemeindebund sowie der Landkreistag fordern deshalb unter anderem, den so genannten Fachkraft-Kind-Schlüssel vorläufig auszusetzen, um die coronabedingten Ausfälle bei den Fachkräften zu kompensieren. Angesichts des zu erwartenden Zustroms auf die Notbetreuung sollte die Aufnahme weiterer Kinder anhand objektiver Kriterien wie etwa des Alters erfolgen. Die Vertreter der Kommunen mahnten zudem erneut einen Musterhygieneplan für Kitas und einen vollständigen Ausgleich der Beitragsausfälle durch das Land an.