Braunschweiger SPD startet Vorstoß nach missglücktem Warntag

Die SPD im Braunschweiger Rat hat sich dafür ausgesprochen, im Stadtgebiet wieder Sirenen zu installieren. Anlass für den Vorstoß ist laut Ratsherr Matthias Disterheft der missglückte Warntag am 4. September. Beim bundesweiten Test von Warnsystem waren unter anderem erhebliche Probleme mit der Smartphone-App „Nina“ zutage getreten. Eine rein digitale Information habe ihre Tücken, so Disterheft. Der Politiker wörtlich: „Es mag altmodisch klingen, aber im Katastrophenfall muss jede Person zuverlässig erreicht werden“. Das gelte auch für alte Menschen. Eine Lehre aus den Problemen mit der App könne daher ein Comeback der Sirenen sein, die mit einer Durchsagefunktion ergänzt werden könnten. Die Stadt Braunschweig hatte ihre Sirenen bereits vor Jahren abgeschafft. Auch die CDU plädiert nach dem Warntag-Desaster dafür, zu akustischen Warnanlagen zurückzukehren.