Gewerkschaft wirft Kultusminister Versäumnisse beim Gesundheitsschutz vor
Die Bildungsgewerkschaft VBE hat Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne vorgeworfen, zu wenig für den Gesundheitsschutz an den Schulen zu unternehmen. Tonne setze sich mit seinen Anweisungen über die Bundesverordnung für Arbeitsräume in der Pandemie hinweg, kritisierte VBE-Landeschef Franz-Josef Meyer. In Büros seien zehn Quadratmeter pro Person vorgeschrieben. Für Schulklassen im Wechselunterricht stünden aber nur 3,5 Quadratmeter pro Person zur Verfügung. Das sei mit der Käfighaltung in der Landwirtschaft vergleichbar. Die Risiken einer Ansteckung würden verharmlost, so Meyer. Er formulierte eine Reihe von Forderungen an das Land. Dazu zählen kostenlose FFP2-Masken für das Schulpersonal, regelmäßige Corona-Tests und Vorrichtungen wie Luftfilteranlagen in den Klassenräumen.