VW und IG Metall verhandeln über neuen VW-Haustarif
Zum Start der dritten Verhandlungsrunde über den Haustarif bei Volkswagen hat die IG Metall ein konkretes Angebot des Konzerns gefordert. Die letzten Gespräche waren Ende Januar ohne Ergebnis geblieben. Die Gewerkschaft fordert vier Prozent mehr Lohn sowie flexible Freizeitlösungen und sichere Ausbildungsplätze. VW hatte die Forderung mit Blick auf die Corona-Pandemie abgelehnt. Auch der Umbruch in der Autobranche gehe ins Geld, so der Vorstand. Deshalb müssten die Kosten im Blick behalten werden. Betriebsratschef Bernd Osterloh kritisierte die Haltung des Managements: Im letzten Jahr hätten die rund 120.000 Mitarbeiter von Volkswagen und VW Financial Services wegen der Krise auf Gehaltserhöhungen verzichtet. Zudem habe der Konzern zuletzt erneut zweistellige Milliardengewinne verbucht, so Osterloh (Bild). Er forderte das Unternehmen auf, sich zu bewegen – zumal aktuell Sonderschichten im Gespräch seien, um den Produktionsrückstand wegen fehlender Bauteile aufzuholen.