Junge Liberale fordern Ausnahmen für Studierende und Azubis

Die Jungen Liberalen in Braunschweig haben Zweifel am Sinn der geplanten Zweitwohnungssteuer angemeldet. Kosten und Nutzen stünden in keinem Verhältnis, sagte der Kreisvorsitzende Lukas Kamm. Zudem brauche Braunschweig nicht noch mehr Bürokratie. Wenn die Steuer aber kommt, fordert der FDP-Nachwuchs zumindest Ausnahmeregelungen für Studierende. Viele von ihnen hätten wegen Corona ihre Nebenjobs verloren, so Kamm. Auch Azubis sollten nach Ansicht der Julis von der Steuer befreit werden. Es müsse verhindert werden, dass die jungen Leute der Stadt den Rücken kehren, weil sie sich wegen der Steuer keine Besuche bei den Eltern mehr leisten könnten. Die Verwaltung will vom nächsten Jahr an alle Nutzer von Zweitwohnungen mit 10% der Kaltmiete zur Kasse bitten. Sie baut darauf, dass viele Mieter sich daraufhin mit ihrem ersten Wohnsitz in Braunschweig anmelden. Der Rat hat dem Vorhaben bereits zugestimmt.