Paul Ehrlich-Institut erteilt Genehmigung für klinische Testphase

Das neue Corona-Medikament des Braunschweiger Unternehmens Corat Therapeutics kann in die klinische Testphase gehen. Nach Angaben von Geschäftsführer Andreas Herrmann (Bild) hat das bundeseigene Paul-Ehrlich-Institut die erforderliche Zulassung erteilt. Zudem liegt eine positive Stellungnahme der Ethik-Kommission vor. Wie berichtet, haben die Braunschweiger Wissenschaftler ein Antikörper-Präparat entwickelt, das eine erfolgreiche Therapie von stationär betreuten CovID-19-Patienten mit mittelschweren und schweren Symptomen verspricht. Bislang sei für diesen Personenkreis weltweit keine spezifische Behandlung verfügbar, so Herrmann. Entsprechende Tests an tierischen Patienten seien äußerst erfolgreich verlaufen. Das Land Niedersachsen und private Investoren hatten die bisherige Entwicklung finanziell unterstützt. Für die klinischen Studien sind jetzt aber erhebliche weitere Mittel erforderlich. Bundes- und Landespolitiker aus der Region haben deshalb an die Bundesregierung appelliert, dem Unternehmen unter die Arme zu greifen. Dort hält man sich aber noch bedeckt. Statt dessen haben Investoren in China und Vietnam Interesse bekundet, sich mit zweistelligen Millionenbeträgen bei Corat zu engagieren.