CDU macht sich für Demenzdorf in Braunschweig stark

Die CDU im Braunschweiger Rat will neue Wege beschreiten, um mehr Betreuungsplätze für demenzkranke Menschen zu schaffen. Im Gespräch ist ein Demenzdorf nach dem Vorbild einer Einrichtung in Hameln. Die Wohnanlage mit sechs Häusern und eigenem Einkaufsmarkt sei auf die spezifischen Bedürfnisse der dementen Bewohner ausgerichtet, sagte Ratsherr Thorsten Wendt (Bild). Hintergrund des Vorstoßes sind Berechnungen der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft. Danach sind bundesweit derzeit etwa 1,6 Millionen Menschen an Demenz erkrankt. Diese Zahl könnte sich den Schätzungen zufolge bis 2050 nahezu verdoppeln. Auf Braunschweig hochgerechnet würde dies einen Anstieg auf rund 8000 Betroffene bedeuten, so der CDU-Sozialpolitiker. Da die bestehenden Einrichtungen nahezu ausgelastet sind, gebe es dringenden Handlungsbedarf. Das Hamelner Konzept sei auch für Braunschweig bedenkenswert, sagte Wendt. Er gehe von einer breiten öffentlichen und politischen Unterstützung aus.