AWO-Bezirkschef sieht Nachbesserungsbedarf

AWO-Bezirkschef Rifat Fersahoglu-Weber (Bild) hat den Kompromiss zur Pflegereform im Grundsatz begrüßt. Die zuständigen Bundesminister von Union und SPD hatten sich am Wochenende auf Eckpunkte für das Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung verständigt. Der Entwurf enthalte positive Ansätze zur Verbesserung der Bezahlung in der Pflege, sagte Fersahoglu-Weber, der auch dem Arbeitgeberverband der AWO Deutschland vorsitzt. Als Beispiel nannte er die künftige Kopplung der Versorgungsverträge an die Tarifbindung. Davon würden alle Beschäftigten in der Pflege profitieren. Wichtig sei aber, dass die Bedingungen für die Refinanzierung von Tariflöhnen nicht von den Pflegekassen und Sozialhilfeträgern diktiert würden. Der AWO-Bezirkschef bemängelte, dass die Leistungen der Pflegekassen nicht wie ursprünglich geplant angehoben werden sollen. An vielen Stellen fehle der Mut für einen echten Paradigmenwechsel in der Pflegeversicherung“, so Fersahoglu-Weber.